Viele Wegen führen auf das Chörbsch Horn. Wir wählen immer denselben
Wintercamping Testwochenende in Davos. Bald gehen wir mit Britta auf die grosse Tour und da wollten wir einen Wintercamping Test durchführen. So haben wir Britta nach Davos gezogen und wie auch schon Charly vor ihr die erste kalte Nacht auf dem Campingplatz besseren Parkplatz bei der Rinerhornbahn verbracht. Good news zuerst. Britta schwitzt ähnlich wie ihre Besitzer, blieb aber mit jeglichen Arten der Heizung schön warm um nicht zu sagen heiss. Die paar notwendigen Verbesserungen werden wir easy in dieser Woche erledigen und dann steht einer Woche Wintercamping nichts mehr im Weg.
Das SLF, immerhin auch in Davos zuhause, war der Meinung, dass die Stufe “erheblich” angebracht ist. Auch wenn die Bergführer Davos einen guten Job im Verfahren aller Hänge machen, wollten wir nichts riskieren. Viele schöne erheblich Touren gibt es nicht rund um Davos und darum entschieden wir uns für einen weiteren Aufstieg zum Chörbsch Horn. Wirklich gesehen haben wir es ja bei unserem letzten Besuch nicht. Nach einem feinen Frühstück verschoben wir uns dann mit der ÖV (der teure Parkplatz inkludiert zum Glück auch eine Gästekarte, welche die gratis ÖV Benutzung beinhaltet) nach Davos Frauenkirch. Bei schönstem Wetter, und für diesen Winter üblichen warmen Temperaturen, fellten wir den bereits feuchten Schnee hoch. Die Bergbeiz auf der “Stafelalp” liessen wir für den Moment link liegen und strebten auf mehr oder weniger direktem Weg den Gipfel an. Windstill und eine wunderschöne Rundsicht warteten da auf uns. Grosser Unterschied zu unserem letzten Besuch. So war es auch klar, dass wir nicht den doofen eher mühsam zu befahrenden Rücken bis P.2456 hinunter wollten und entschieden uns für eine Abfahrt über “Erber Berg”. Schneeverhältnisse waren feucht, aber doch ganz schön zu befahren. Nach unserem Besuch im Mamai-Tal im letzten Dezember gibt es gefühlt sowieso kein Pulver in den Alpen. Hier bogen wir scharf rechts ab und fellten die kurze Strecke zur genannten Bergbeiz auf der “Stafelalp”. Die Hinweistafeln zum Sperrgebiet wegen automatischer Lawinensprengungen konnte wir so erst im Nachgang betrachten.
An dieser Stelle ein freundlicher Aufruf an das Landesamt für Topographie doch auch diese Art von Layer in der wirklich fantastischen Karte hinzuzufügen. Insofern die Sprengungen aber Neuschnee bedürfen und dies zur Zeit ein bisschen Mangelware ist, nicht weiter schlimm oder gefährlich. Die Sperrzone gilt auch nur während und nach Schneefällen und jeder der nicht Testdummy für Lawinenairbags in sein CV schreiben will befährt bei dieser Situation sowieso auch nicht die Hänge des “Frauentobels”.
Nach einer feinen Stärkung auf der “Stafelalp” fuhren wir die restlichen “eher schneebefreiten” Höhenmeter auf den Schlittelweg ab. Von allen Begehungen des “Chörbsch Horns” war die heutige meine Liebste. Schönes Wetter, Sicht und wider aller Erwartungen guter Schnee hilft dabei. Das nächste Mal mit Pulverschnee?
[toggle Title=”Routendetails”]
Route: | |
Schwierigkeit Tour: | WS |
Höhenmeter: | 1285 m |
Distanz: | 11.50 km |
Zeitbedarf (inkl. Pausen): | 5 Std 25 Min |
Aufstiegszeit (inkl. Pausen): | 3 Std 20 Min |