Krieg ist sinnfrei – auch wenn es dadurch Wanderwege gibt
Der Monte Scaletta ist Mitten im Vallo Alpino aus der Zeit des 2. Weltkrieges und diese Spuren bekamen wir Heute deutlich zu sehen. Gestartet sind wir oberhalb von ‘Viviere’. Kurz bevor die Strasse schlechter wird, gibt es genügend Parkplätze. Der Weg führte uns zuerst der Strasse folgend bis zur Alp um danach rechterhand aufzusteigen bis zum ‘Colle della Scaletta’. Hier zweigt der Weg ab und schlängelt sich steil der Wand des Monte Scaletta hoch. Hierbei sieht man einige Übrigbleibsel der Befestigungsarbeiten. Neben Stacheldraht in rauen Mengen führt der Weg auch an Schützengräben und sogar durch einen Tunnel hindurch. Dies Sicht auf dem Monte Scaletta ist gewohnt für das Valle Maira wild und schön. Neben dem weiteren Verlauf unserer Route genossen wir den Blick auf die 3000er und die nahegelegenen schönen Roburentseen.
Den Gipfel überschreitend kommt der schönste Teil der Wanderung. Der Weg folgt dem Grat in Richtung Bivacco Le Due Valli. Einige Stellen sind durch Ketten / Drahtseile gesichert, einige andere wiederum komplett ungesichert mit wunderschönen Tiefblicken auf die Roburentseen. Die Schwierigkeit übersteigt nie unsere T3 Wanderskala. Nach dem Bivacco folgt man alten zerfallenen Militärstrassen zurück auf die Alp und zurück zum Auto.
Schöne Überschreitung mit Wiederholungscharakter. Alternativ kann man die Tour auch ohne weiteres bis zum ‘Rifugio Gardetta’ verlängern um dort entweder einzukehren oder zu Übernachten um später dem ‘Rocca La Meja’ einem Besuch abzustatten.