Das Klettergebiet, welches 7 Sektoren umfasst, liegt im Vallée de Tarmouillon Saint Crépin auf etwa 1500 müM. Wir haben im Sektor 7, Nid d’aigle, eine Mehrseillängentour gemacht. Der Wandfuss ist in etwa 20 Minuten vom Parkplatz erreichbar. Für die Kletterei haben wir knapp 3 Stunden gebraucht. Man kann abseilen (2x 50 Meter) oder hinunterlaufen. Der Sektor ist durch seine Steilheit auch ziemlich regensicher.
Riccolet, 7a (6a obl)
Wir empfehlen 15 Expresse mitzunehmen (nicht 12 wie im Plaisir beschrieben). Die Route ist fair gebohrt, in den Schlüsselstellen gibt es genügend Bohrhaken, bei einfacheren Teilen kann es schon mal ein paar Meter zwischen den Haken haben.
1. Seillänge – 6a
Kurzer und knackiger Einstieg. Man klettert ein paar Meter hoch und traversiert danach unter einem Dach. Der nächste Bohrhaken ist um die Ecke zu finden.
2. Seillänge – 5b
Einfachste Seillänge, hier sind die Hakenabstände dementsprechend etwas weiter. Wandkletterei.
3. Seillänge – 6a
Steile Kletterei an guten Griffen. Nach dem ersten Dach kann der Stand getrost überklettert werden. Circa 10 Meter weiter findet sich ein viel bequemerer Stand.
4. Seillänge – 7a (6a 4 p.a.)
Die Schlüsselstelle ist super abgesichert und technisch kletterbar. Im Vorstieg angenehmer als im Nachstieg, da es etwas mühsam ist die Expresschlingen auszuhängen. Der Stand ist ein absoluter Hängestand und entsprechend unbequem. Zudem ist man komplett dem Wind ausgesetzt, was zuweilen etwas kühl werden kann.
5. Seillänge – 6a
Dies ist die schönste Seillänge. Lang und homogen. 60 Meter Seil ist von Vorteil. Die Seilreibung wird brutal und es ist zu empfehlen Bohrhaken auszulassen und entsprechend zu verlängern.
Le surplomb jaune, 6a (5c+ obl)
Susanne und Kornelius sind diese Route geklettert. Ihrer Meinung nach ist es teilweise eher schwieriger als 6a. Die Route verläuft der logischen Linie, was jedoch bedeutet dass man viele Quergänge machen muss und meistens in Verschneidung klettert. Zudem sei sie gut eingeklettert.
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