Geplant war eigentlich eine Mehrseillängentour in der Nähe von Cresta bei Avers. Der viele Schnee überraschte uns jedoch und so mussten wir spontan umplanen. Wir beide waren noch nie im hintersten Averstal und so fuhren wir die Strasse bis an deren Ende in Juf. Nachdem Charly parkiert war, wanderten wir, nach einem kurzen Blick auf die Karte, hoch Richtung der Hochebene hinter dem Foppaspitz. Diese hat eigentlich viele Seen, an welchen wir genüsslich Pause und Sonne tanken wollten (Martina freute sich auf eine Abkühlung im kalten Wasser). Dass wir früh in der Saison unterwegs waren, merkten wir am Schnee und dem Fehlen der Brücken über die Bäche. So wurde aus einem gemütlichen T3 schnell ein T5, als wir ‘weglos’ die steilen Graswände hochkraxelten. Als der Bach endlich gequert war, begannen die Schneefelder. Ursprünglich dachten wir, dass die bevorstehende Wanderung auch gut mit den Approachschuhen getätigt werden könnte, dem Geistesblitz, der uns zu den Bergschuhen greifen liess, sind wir spätestens ab jetzt sehr dankbar. So stapften wir auf mehr oder weniger gutem Trittschnee den Hang hoch und stellten fest, dass von den Seen maximal eine blaues Schimmern unter dem Schnee auszumachen ist. Dies störte uns nicht weiter. Wir tankten ausgiebig Sonne und freuten uns über den knieschonenden Abstieg im Schneefeld.
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Route: | Juf, P. 2333, P. 2487, P.2790, P.2838, Flüeseen (P. 2682), P.2578, P. 2505, P.2333, Juf |
Schwierigkeit Wandern: | T3 – Anspruchsvolles Bergwandern |
Höhenmeter: | 724m |
Distanz: | 7.3 km |
Höchster Punkt: | 2825 m |
Zeit (ohne Pausen): | 4 Std 14 Min |