Der gestrige Schneefall verlangte nach einer vorsichtigen Routenwahl und so entschieden wir uns für den Munt Griatschouls als Ziel.
Dass wir damit wohl die beste Wahl, seit wir auf Touren sind, getroffen haben, hätten wir uns am Morgen nicht zu Erträumen gewagt. Gestartet sind wir vom Dorfrand von S-Chanf. Schnell bemerkten wir, dass weder eine Aufstiegsspur noch Abfahrtsspuren im Hang aufzufinden sind. So machten wir uns spurend auf den Weg Richtung Alp Griatschuls um nachher in den Gipfelhang einzusteigen. Es lag bis zu 30 cm frischer Pulver und dadurch, dass der Hang knapp unter oder über 30 Grad war, konnten wir uns während dem Aufstieg schon auf die Schwünge in der Abfahrt freuen. Der Tag war perfekt. Kein Wind auf dem Gipfel versüsste unseren Mittagsrast. Die Abfahrt war schlicht und einfach TOP und machte Lust auf mehr.
Die Lawinensituation war aufgrund des Neuschnees mit 3 bewertet. In der Startphase des Aufstiegs vernahmen wir immer wieder «Wumm-Geräusche». Ein gegrabenes Schneeprofil bestätigte die Vermutung, dass die Geräusche von der Verdichtung des angefrorenen Deckels kamen. Weitere Alarmzeichen machten wir nicht aus. Triebschneeansammlungen waren gut sichtbar und konnten vermieden werden.
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Route: | S-chanf (1669), Acla Laret (2006), Alp Griatschouls (2165), Munt Griatschouls (2769) |
Schwierigkeit Skitour: | WS |
Höhenmeter: | 1094 m |
Distanz: | 9.75 km |
Zeit (inkl. Pausen): | 5.5 Std |