Am Mittwoch fuhren wir im verregneten Dübendorf Richtung Süden los. Da wir spät gestartet sind, übernachteten wir vor Grenoble auf einer Autobahnraststätte. In Verdon angekommen sind etwa um die Mittagszeit, somit machten wir uns gleich auf die Suche nach kletterbarem Felsen.
Beim Studium des Kletterführers in der Schweiz wurde mir schon bewusst, dass Klettern in Verdon nicht so einfach ist. Meistens wird zuerst über dir Route abgeseilt und danach wieder hochgeklettert. Ja, man (und frau) muss wieder nach oben kommen, denn sonst gibt es einen sehr langen Spaziergang durch die Schlucht. Im Führer sind auch einige Klettergärten aufgeführt. Mit einem von denen wollten wir beginnen uns an den Fels zu gewöhnen. Schon mal im voraus: Beide Klettergärten (Vallon d’Estay ,Col d’Ayen) waren leider gar nicht nach unserem Geschmack. Kurze und “extrem gut eingekletterte” Routen :-(.
Am Donnerstagabend trafen wir uns, wie abgemacht, mit Andi und Thomas in La Palaud sur Verdon. Unsere Idee war es, von den Verdonkenntnissen der Beiden zu profitieren. Leider waren sie nicht (mehr) motiviert in Verdon zu klettern. Als wir am Freitag, übernachtet haben wir in einem kleinen Wäldchen oberhalb des Klettergartens Col d’Ayen, nach einem kurzen Besuch im nahen Klettergarten, den Sightseeingweg entlang der Schlucht fuhren, entschlossen wir uns mit den anderen weiter nach Châteauvert zu fahren. Dies weil wir keine Lust hatten Toprope zu klettern respektive uns ohne Ortskkundige in die Schlucht abzuseilen.
Der Ausflug hat sich trotzdem gelohnt. Die Verdonschlucht gehört zu den grösseren Europas und dementsprechend imposant war die Aussicht und die Landschaft.
Somit fuhren wir bereits am Freitag, nach einem erfrischenden Bad im Lac de Sainte-Croix, weiter.