Route: | Mettmen 1610m, Mettmen Staumauer 1625m, Unteres Börtli 1680m, Oberes Börtli 1816m, Matzlenfurggelen 1913m, Ratzmattli 1730m, Ober Ängi 2050m, Leglerhütte SAC 2273m |
Schwierigkeit Wandern: | T2 – Bergwandern |
Höhenmeter: | 982m (auf), 214m (ab) |
Distanz: | 6.4 km |
Zeitbedarf (inkl. Pause): | 4 Std 10 Min |
Marschzeit: | 2 Std 20 Min |
Von der Leglerhütte habe ich schon viel positives gehört, auch habe ich mich dafür interessiert, als Hüttenassistentin diesen Sommer dort zu arbeiten. Dies hat leider nicht geklappt, nichtsdestotrotz wollte ich sie für mindestens eine Nacht besuchen.
Mit dem Zug fuhr ich nach Schwanden. Dort ging es weiter mit dem Bus über schmale Strässchen nach Kies. Um die ersten Höhenmeter zu bewältigen nahm ich die Gondelbahn nach Mettmen. Dort entschied ich mich spontan für den weiteren Hüttenweg, war es doch ein herrlicher sonniger Tag.
Zuerst überquert man die Stauseemauer, dann geht es rechts dem See entlang hoch bis man bei Matzlenfurggelen die erste Anhöhe erreicht hat. Dort kann man entweder nach links auf den ‘normalen’ Hüttenweg wandern oder man steigt etwa 200 Höhenmeter bis nach Ratzmattli ab. Von dort geht es wieder ziemlich steil hoch. Um zur Hütte zu gelangen müssen weitere 550 Höhenmeter bewältigt werden. Dieser ‘Umweg’ lohnt sich, habe ich doch zwei Gemsen und ein Murmeltier gesehen und man passiert mehrere malerische Bergseen. Beim Ängisee genoss ich die Ruhe und die wunderschöne Sicht. Nachdem es mir definitiv zu heiss an der Sonne wurde, machte ich mich weiter auf zur Leglerhütte (der klare See dünkte mir zu kalt um darin schwimmen zu gehen). Angekommen auf der Hütte bin ich bereits um 16:00 Uhr, somit blieb mir nochmals viel Zeit die Berglandschaft zu geniessen. Dies machte ich im Schatten und mit einer kühlen Apfelschorle in der Hand.
Leider gab es keinen nennenswerten Sonnenuntergang, da am späten Nachmittag einige Wolken aufgezogen sind.
Die Hütte ist vor einigen Jahren renoviert und ein weiterer Trakt ist angebaut worden. Sie war sehr sauber und es gefiel mit gut. Zum Nachtessen gab es eine selbst gemachte Gemüsesuppe, Pasta mit zwei Saucen und zum Nachtisch servierte die Crew Aprikosenwähe. Den 4-er Schlag teilte ich mit zwei weiteren Hüttengästen. Zum ersten Mal in einer SAC Hütte habe ich gut geschlafen, obwohl ich die Höhe von gut 2’200 Meter über Meer gegen den Abend spürte.
Bei der Tourenplanung zuhause konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich den Kleinen und Grosse Kärpf besteigen soll. Als ich dann die beiden Berge sah, sowie zusätzlich vor Ort einige Informationen einholte, entschied ich mich definitiv dagegen. Erstens gefielen mit die beiden Gipfel nicht. Beide sehen wie aufgeschüttete Geröllhalden aus und zweitens ist auch das Gelände, es gibt regelmässig grössere und kleinere Steinabbrüche, nicht einladend genug für einen Gipfelsturm. Der Kleine Kärpf ist ein beliebter Skitourenberg und ist ein Ziel das ich mir für den nächsten Winter vorgemerkt habe.