Route: | Schwändital 1240m, Brüggler 1777m, Schwändital 1240m |
Schwierigkeit Wandern: | T3 - Anspruchsvolles Bergwandern |
Schwierigkeit Klettern: | 3c-4c, 7 SL |
Höhenmeter: | 537m |
Kletterzeit: | 4 Std |
Zeit (inkl. Pausen, Zu- und Abstieg): | 6.5 Std |
Da wir beide noch eine Rechnung mit der Südwand des Brügglers offen hatten, fuhren wir am Freitag nach der Arbeit erneut in das Schwändital. Nach einem feien Cervelat auf dem Feuer versuchten wir uns im Schlafen, was sich jedoch aufgrund der “äsenden” Kuhherde und deren Glockengebimbel als ziemlich schwierig herausstellte.
So quälten wir uns nach einer kurzen Nacht um 6:30 Uhr aus unserem Reich im 2. Stock und kochten zuerst einen starken Kaffee. Der Zustieg zur Wand ist zum Glück immernoch angenehm und klappte wieder in circa einer Stunde. Eigentlich erwarteten wir an einem solchen schönen Tag einen ziemlichen Andrang an Kletteren, umso mehr waren wir erstaunt, dass wir vor uns nur eine Seilschaft am Einstieg antrafen. Leider hatten wir das Pech, dass diese Seilschaft die selbe Route wie wir angepeilt hatten und so mussten wir uns spontan umentscheiden.
Die Wahl fiel auf die Weihnachtsroute. Wir verzichteten auf komplizierte Kletterei zugunsten von einem Übungstag im Legen von Selbstsicherungen. Wie sich später herausstellte, war hierfür die Weihnachtsroute die perfekte Wahl, da wir kaum Bohrhaken antrafen und so einen grossen Teil selbst absichern mussten.
Martina konnte so zum ersten Mal unsere “Cams” einsetzen und baute zusätzlich nach der ersten Seillänge einen eigenen Stand (der eigentliche Stand hat sie überklettert). Die Kletterei war plattig jedoch angenehm einfach. Alle Stände sind eigentlich mit Bohrhaken eingerichtet, jedoch machten wir nie davon gebrauch sondern machten dort Stand wo entweder das Seil aus war oder ein “Bödeli” das Stehen angenehm machte. Am Grat angekommen sahen wir, dass der Weg zum Kreuz durch eine kleine Erhebung blockiert ist. Nachdem wir die grasige Nordwand inspiziert hatten, entschieden wir uns diese Erhebung auszuklettern, was komplett clean und sich zudem als äusserst spassig und angenehm herausstellte. Nach der Erhebung waren wir dann auf dem eigentlichen Brügglergrat und dessen gut ausgetrampelten Weg Richtung Kreuz.
Nach einem ausgiebigen Rast machten wir uns wieder an den Abstieg über den Normalweg und kamen eine Stunde später beim Charly an.