Ein weiterer Versuch in alpinem Gelände ein paar Seillängen zu klettern. Leider stehen unsere alpinen Abenteuer bis jetzt unter keinem guten Stern, machen jedoch sehr Laune und es wird sicher nicht unser letzter Versuch sein. Aber von Beginn an.
Freitag Abend fuhren wir kurzentschlossen Richtung Klöntal. Wegen Ferienbeginn befürchteten wir grossen Rummel auf dem Zeltplatz und da wildes Campieren in und um das Klöntal ziemlich kompliziert ist, wollten wir unsere beiden Nächte auf dem Campingplatz verbringen. Dass die Entscheidung richtig war, sahen wir bei unserer Ankunft. Bei unserem letzten Besuch hatte der Köntalersee einiges weniger an Wasser und wir waren ziemlich einsam auf dem Campingplatz. Heute hat es neben viel Wasser vor allem VIELE Mitcamper. 🙂 Trotzdem fanden wir unseren Platz und verbrachten so schon die erste Nach des Wochenendes im Köntal.
Noch beim Nachtessen entschieden wir uns es am Samstag gemütlich anzugehen. So versuchten wir uns im Ausschlafen, was aber wegen der Hitze und den nicht gerade leisen Mitcampern nicht allzu lange dauerte. Nach einem gemütlichen Morgenessen begaben wir uns so ca um 10.00 Uhr Richtung Gumenplatte. Die Gumenplatte ist dem Gumenstock vorgelagert und ca. 1000 hm über dem Klöntal. Man kann die Südseite den ganzen weiten Weg hinauf bestaunen. Bald merkten wir, dass der späte Start ein Fehler war. Die Sonne brannte unbarmherzig auf uns nieder und bald neigten sich unsere grosszügigen Wasserreserven zu Ende. Die letzten 400 hm zogen sich weglos sehr steil im hohen Gras hinauf. Leider mussten wir kurz vor der Wand realisieren, dass wir zuwenig Zeit für den Aufstieg einberechnet hatten und so brachen wir schweren Herzens ab, da am Abend ein Gewitter drohte. So begaben wir uns wieder runter auf den Campingplatz, auf welchem wir, nach einer kurzen Abkühlung im Klöntalersee, unseren Charly regensicher machten. Kurz darauf ging es los mit einem gewaltigen Gewitter, dessen Donnerschläge imposant in den Seitenwänden des Klöntal wiederhallten.
Fazit: Wir kommen wieder, jedoch bei kühleren Temperaturen und wir geben sicher nicht auf und werden in unseren Ferien im Bergell den nächsten Versuch auf eine alpine Errungenschaft tätigen.