Route: | Klöntaersee 851m (Vorder Ruestelchopf), Ober Herberig, Schiterböden, Dejenstock 2021m |
Schwierigkeit Wandern: | T4 - Alpinwandern |
Schwierigkeit Klettern: | n/a |
Höhenmeter: | 1200 m |
Distanz: | 8.2 km |
Zeit (inkl. Pausen): | 6 Std |
Marschzeit: | 5 Std |
Eigentlich wollten wir heute den Fronalpstock im Glarnerland besteigen. Jedoch waren wir uns nicht sicher, wieviel Schnee noch liegt. Nach Abraten eines Bergführers den wir beim Erklettern des Mattstock angetroffen haben, entschieden wir uns gegen unseren ursprünglichen Plan. Spontan kauften wir auf dem Campingplatz die 1:25’000 Karte vom Klöntal und die Wahl fiel dann auf den Dejenstock, wir dachten zu dem Zeitpunkt, es sei eine einfache T2 Wanderung…
Gestartet sind wir am Klöntalersee. Von dort geht es steil, jedoch gemütlich durch Wälder und Weiden. Nach etwa 2 Stunden wandern haben wir uns für einen Mittagsrast entschieden. Die Aussicht auf die steilen Wände des noch zum Teil weissen Ruchen und den Klöntalersee waren schön. Auch genossen wir die Einsamkeit, denn wir sind nur zwei weiteren Wanderer begegnet. Frisch gestärkt ging es weiter bergaufwärts.
Angekommen auf dem Plateau zwischen Mättlistock und Dejenstock lag uns ein grosses Schneefeld im Weg. Wir waren der Meinung, dieses durchqueren zu müssen, da auf der anderen Seite ein Weg weiterführte. Nachdem ich jedoch schon bereits bei den ersten Schritten knietief im Schnee eingesunken war, wollten wir das ganze Unternehmen abbrechen (wir waren für eine T2 Wanderung vorbereitet und hatten nur unsere tiefen, nicht GoreTex Approachschuhe dabei).
Glücklicherweise hat Dominik dann den roten Pfeil gesehen, welcher mit Dejenstock beschriftet war. Die Wegspuren waren nur schlecht ersichtlich, jedoch war da der Pfeil, also musste es wohl dort hinauf auf den Gipfel gehen? Der Weg war nicht einfach zu finden, da es immer wieder kleinere Schneefelder hatte, welche zu umgehen waren. Jedoch fanden wir dennoch einige Markierungen und Steinmännchen zur Orientierung. Die Grasflächen waren zum Teil nass und glitschig, was den Aufstieg nicht gerade vereinfachte.
Oben angekommen genossen wir nochmals die Aussicht und machten uns dann auf den Abstieg über dieselbe Route. Viele Grüsse an die Knie – ich habe mich heute entschieden, Wanderstöcke zu kaufen!