2 sonnige Klettertage, 1 verhangener Wandertag und 1 erholsamer Regentag – unser Ausflug über Ostern nach Norditalien hat uns sehr gut gefallen -> nächste Ostern werden wir wohl wieder in dieser Region anzutreffen sein.
Am Donnerstag um etwa 19.00 Uhr fuhren wir ins Ungewisse los, denn gemäss Verkersinformationen war der Julier wegen einem Unfall gesperrt und über den Maloja war Schneekettenpflicht angesagt (was uns nicht sonderlich tangierte, da der Kanton Graubünden für 4×4 eine Ausnahme macht). Der Julier war jedoch bei unserer Ankunft wieder offen, doch die Strassen über die beiden Pässe weiss und schneebedeckt. Um etwa 23.30 Uhr sind wir müde, aber zufrieden in Piuro angekommen.
Uebernachtet haben wir auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe von Chiavenna. Von dort aus haben wir (zu Fuss oder per Fahrrad) unsere Ausflüge gestartet.
Klettergarten Sasso Bianco:
Hauptsächlich Plattenkletterei, 5a – 6c.
Nach ausgiebigem Frühstück und Schlaf nachholen sind wir am späten Vormittag losgeradelt. Wir sind davon ausgegangen, dass wir für die 7 Kilometer keine 20 Minuten benötigen, jedoch haben wir die 300 Höhenmeter ziemlich unterschätzt (resp. nicht bemerkt) und kamen darum erst nach dem Mittag an.
Die Routen waren mehrheitlich Reibungskletterei, deren Freunde wir nach wie vor nicht sind…
Klettergarten Sasso del Drago:
Athletische Routen, 4c – 8a.
Nach dem verregneten Sonntag (er war zu kurz für eine komplette Staffel von 24) sind wir am Montag früh aufgestanden, haben unsere Siebensachen gepackt und machten uns auf den kurzen Weg zum Sasso del Drago. Der Klettergarten liegt direkt an der Strasse Richtung Malojapass. Motiviert wie immer sind wir in die Routen eingestiegen und haben festgestellt, dass wir auch draussen unser Hallenkletterniveau erreichen können, solange die Routen athletisch sind und nicht aus endlos geneigten Platten bestehen. (Frei nach dem Motto, lieber ein Klimmzug mehr als dieses elende balancieren auf Reibungstritten)
Zurückgefahren sind wir bei Sonnenschein am Montag um etwa 16.30 Uhr. Bei Tageslicht sieht der Maljoapass noch imposanter aus mit seinen Spitzkehren. Die verschneite Landschaft war märchenhaft, weisse Berge soweit das Auge reicht und die grosse, weisse Ebene des verschneiten Silvaplanersee. Die Heimreise verlief ohne Stau, somit waren wir um 21.00 in Dübendorf (inkl. Nachtessen unterwegs).