Am zweiten Tag unseres Tiefschneekurses stand eine Skitour auf dem Programm. Für uns war es die erste Skitour und um es vorweg zu nehmen, nicht unsere Letzte.
Inzwischen sind wir es uns gewöhnt, dass das Ausschlafen am Wochenende nicht mehr zum Programm gehört. Entsprechend waren wir nicht erstaunt, als der Wecker um 06:00 uns aus dem Dornröschenschlaf weckte. (Wir waren wohlgemerkt seit Gestern 21:30 im Bett 🙂 ) Das Duschen, Einpacken, Brötchenstreichen, Tee in Thermoskanne abfüllen und Losfahren dauerte ca 50 Minuten und dann waren wir ein weiteres Mal auf dem Weg Richtung Sportgeschäft unseres Vertrauens.
Kurz vor Schänis mussten wir feststellen, dass es windet… und wie! Frigg, unser Bergführer, stellte uns vor die Wahl wohin wir wollen, da es wohl auf jeder Spitze ziemlich bläst. Wir entschieden uns für den Schilt (2299 m.ü.M), da dieser die beste Aussicht (und wohl auch am meisten Böen) versprach.
Da wir uns auf einer Anfängertour befanden durften wir auch Heute den Skilift Schilt verwenden. Oben angekommen wurden die Felle auf die Skier aufgeklebt. Dann ging es konstant den Berg hinauf. Ein Essensrast und ein Theorieteil (Spitzkehre bergwärts) unterbrachen unsere Tour, welche durch das gigantische Winterwetter und einer super Weitsicht belohnt wurde. Windtechnisch waren wir wirklich auf der glücklichen Seite. Wir sahen in der Ferne den Tödi und es war einfach zu erkennen, dass es dort oben nicht wirklich wirtlicht zu und her geht. Einzig auf dem Gipfel blies ein etwas stärkerer Wind.
Die Plackerei wurde mit einer tollen Abfahrt im leider nicht ganz unberührtem Tiefschnee belohnt ( Schönes Wetter in Kombination mit “einfachem” Gipfel generiert Menschenmassen, das mussten wir Heute auch lernen).
Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Weekend. Sollte das Wetter nur ein wenig mitspielen (wir hoffen natürlich auf dieselben Verhältnisse wie Heute) werden wir unseren Charly schlafend einweihen und sicher viel Zeit im Schnee verbringen.