Ein weiteres Wochenende ein weiteres Rätselraten, wohin es uns verschlägt… Getreu dem Motto nix Grosses dafür umso Schöneres starteten wir eine Umfrage im Sportgeschäft unseres Vertrauens. Dass hierbei nur Ziele im Glarnerland herauskommen, welche sogar auf dem 1:25’000 Topo kaum sichtbar sind, muss nicht weiter erstaunen, bei genauerer Überlegung hätte das eigentlich absehbar sein müssen. Uns wurde somit der Skilift Schilt wärmstens empfohlen. Die beiden (sic!) Gastbetriebe auf dem Kleinstskigebiet wurden in allen Tönen gelobt, jedoch sorgten unsere snowboardfahrenden Kollegen dafür, dass unser Abstecher ins Land der dreissigfränkigen Tageskarten noch ein bisschen auf sich warten muss. Die Aussicht sich einen ganzen Tag fernab von Sesselliften an einem Bügellift auszutoben, verhilft einem Snowboarder verständlicherweise nicht zu Luftsprüngen. Solidarisch wie wir sind, entschieden wir uns im Plenum für den Pizol, was sich, um es vorweg zu nehmen, als super Wahl herausstellte.
Im Skigebiet angekommen lachte uns die Sonne entgegen und da es die letzten paar Tage durchgehend geschneit hatte, stellten wir uns auf ein Powder-Vergnügen par excellence ein. Das Skigebiet ist schnell beschrieben. Ein paar Bügellifte, drei Sessellifte, brauchbare Höhe und eine super gelbe Piste. Die Langeweile, die beim Betrachten des Pistenplänchens, aufkommen könnte, ist schnell verflogen, wenn man weiss, dass es sich hier um ein Buckelpistenparadies handelt. Wir sind uns nicht sicher, ob deren Pistenbully zu leicht ist und sie es so nicht flach kriegen, oder ob dies im vollen Bewusstsein so belassen wurde – egal wir finden es TOP!
Am Nachmittag zogen leider Wolken auf, die Sicht ging gegen 0 und somit rundeten wir den Tag mit einer heissen Schokolade ab und machten uns nachher auf den Heimweg.
Wir denken, dass solange Rivella stillhält und keine Kinder den Hang hinunter jagt, der Pizol durchaus eine Destination ist, die sich sehr für einen erneuten Besuch empfahl. Wir kommen wieder!